Blick hinter die Dunkelheit: Verständnis des Begriffs Dark Mode
Der Dark Mode (auch Dunkelmodus genannt) ist ein Design- oder Anzeigemodus für Websites, Apps und Betriebssysteme, bei dem helle Hintergrundfarben durch dunkle oder schwarze Hintergrundfarben ersetzt werden, während der Text und andere Inhalte in hellen Farben oder mit hohem Kontrast angezeigt werden. Dieser Modus wurde entwickelt, um die Benutzererfahrung bei schlechten Lichtverhältnissen oder in dunklen Umgebungen zu verbessern, indem er das Auge weniger belastet und den Energieverbrauch von Bildschirmen mit OLED- oder AMOLED-Technologie reduziert.
Licht aus, Vorteile an: Warum der Dark Mode eine gute Wahl ist
Reduzierter Energieverbrauch: Auf Displays mit OLED- oder AMOLED-Technologie, bei denen jeder Pixel individuell beleuchtet wird, kann der Dark Mode den Energieverbrauch reduzieren, da schwarze Pixel weniger Energie verbrauchen als helle.
Verminderte Blendung: Insbesondere in dunklen Umgebungen kann ein heller Bildschirm blenden und die Augen belasten. Ein Dark Mode mit dunklem Hintergrund kann diese Blendung reduzieren.
Verbesserte Lesbarkeit: Für viele Menschen ist Text auf dunklem Hintergrund leichter lesbar, da der Kontrast erhöht wird. Dies kann insbesondere bei längeren Lesezeiten helfen.
Ästhetisches Design: Viele Nutzer finden den Dark Mode aufgrund seines modernen und stilvollen Erscheinungsbilds ansprechend.
Barrierefreiheit und SEO-Boost durch Dark Mode: Menschen mit Sehschwierigkeiten oder empfindlichen Augen können von einem dunklen Hintergrund und kontrastreichen Elementen profitieren. Diese Zugänglichkeit kann nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, sondern auch zu einem besseren SEO-Ranking beitragen. Suchmaschinen bevorzugen Seiten, die barrierefreundlich gestaltet sind und somit eine breitere Zielgruppe ansprechen. Der Dark Mode kann somit dazu beitragen, deine Website für eine größere Nutzergruppe zugänglich zu machen und gleichzeitig dein SEO-Ranking zu stärken.
Die Verfügbarkeit von Dark Mode hängt von der jeweiligen Website, App oder Plattform ab. Viele moderne Betriebssysteme, Anwendungen und Webseiten bieten die Möglichkeit, zwischen hellen und dunklen Modi zu wechseln, um den individuellen Vorlieben der Benutzer gerecht zu werden.
Leuchtkraft im Schwarzen: Praktische Ratschläge für das UI Design im Dark Mode
Bei der Umsetzung eines Dark Mode im UI-Design (User Interface Design) gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Benutzererfahrung sowohl in der hellen als auch in der dunklen Version angenehm bleibt. Hier sind einige Richtlinien:
Design nicht einfach invertieren: Das einfache Umkehren von Farben im Design, um einen Dark Mode zu erstellen, ist selten effektiv. Unterschiedliche Farbkontraste, Lesbarkeitsprobleme und visuelle Unklarheiten können auftreten. Ein erfolgreicher Dark Mode erfordert gezielte Anpassungen, um Lesbarkeit, Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit auf dunklem Hintergrund sicherzustellen.
Kontrast und Lesbarkeit: Der Kontrast zwischen Text und Hintergrundfarbe ist im Dark Mode besonders wichtig. Stelle sicher, dass der Text ausreichend vom Hintergrund abhebt, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten. Gleichzeitig sollte der Kontrast nicht zu stark sein, da das unangenehm wirkt. Vermeide reines Schwarz oder Weiß.
Farbwahl: Wähle Farben sorgfältig aus, um ein angenehmes und ausbalanciertes visuelles Erlebnis zu schaffen. Hohe Sättigung hat auf dunklen Oberflächen einen visuellen „zitternden“ Effekt. Verwende stattdessen geringere Sättigung oder leicht abgeschwächte Versionen deiner Hauptfarben für beste Ergebnisse.
Hierarchien und Ebenen: Im Dark Mode ist es vorteilhaft, Schatteneffekte in sanfte Glows umzuwandeln. Anstelle von traditionellen Schatten, die Tiefe durch Dunkelheit erzeugen, könnten weiche Glows eine Hervorhebung erzielen und somit Tiefe in das Design bringen. Alternativ kannst du auch Ränder verwenden. Verwende eine Skala von helleren Farben, um die Erhebung darzustellen. Stelle sicher, dass Objekte, die dem Benutzer näher sind, heller erscheinen. Dies hilft ebenfalls eine bessere visuelle Hierarchie aufzubauen.
Animations- und Transitions-Effekte: Wenn deine UI-Elemente Animationen oder Übergangseffekte verwenden, sorge dafür, dass diese im Dark Mode genauso gut funktionieren wie im hellen Modus.
Konsistenz: Achte darauf, dass die Farben, Schriftarten und Stile in beiden Modi konsistent bleiben. Die Benutzer sollten in der Lage sein, die gleichen Funktionen und Elemente in beiden Modi leicht zu erkennen.
Individuelle Einstellungen: Biete den Benutzern die Möglichkeit, zwischen den Modi zu wechseln, basierend auf ihren persönlichen Vorlieben und den aktuellen Umgebungsbedingungen.
Das Licht am Ende des Dark Mode: Ein abschließender Blick
Achte auf die Tipps, die hier aufgelistet sind, wenn du den Dark Mode für dein digitales Produkt planst.
Vergiss nicht, dass es einen guten Grund geben sollte, warum du das in ein bereits funktionierendes Produkt einbaust. Denk dabei an den Inhalt, die Situation, in der es genutzt wird, und das Gerät, auf dem das Design erscheinen soll.
Egal wie man’s sieht: Der Dark Mode kann deinem Produkt echt was bringen, besonders wenn du abends dein Handy nutzt, Akku sparen willst oder in einer dunklen Umgebung Memes anschaust.
Gut gerüstet für das Dunkel: Nützliche Links für erfolgreiches Dark Mode Design
Appearance • Figma Plugin, dieses Plugin generiert ein Dark/Light Theme basierend auf deiner Auswahl.
Dark mode magic • Figma Plugin, welches automatisch Farben für den Dark Mode generiert und sie auf Elemente anwendet.
Camilo • Sketch Plugin, ersetzt Ebenenstile, Textstile und Symbole einer Sketch-Bibliothek durch die aktuellen Dokumente oder ausgewählte Ebenen.
Stark • Figma, Sketch, and XD Plugin, um Kontraste auf Barrierefreiheit zu checken.